Der wissenschaftliche Nachwuchsbeirat: Jun.-Prof. Dr. Maria Kondratjuk

Portraitfoto Maria Kondraitjuk © HKrieg

Seit 2019 wird der Verlag Barbara Budrich von einem engagierten Nachwuchsbeirat unterstützt. Die Mitglieder dieses Beirats sind vertraut mit einem unserer Fachbereiche (Erziehungswissenschaft, Gender Studies, Politikwissenschaft, Soziale Arbeit, Soziologie, Schlüsselkompetenzen des wissenschaftlichen Arbeitens/Hochschuldidaktik) und helfen aktiv bei unserer Programmentwicklung. Heute stellen wir Ihnen unser Beiratsmitglied Maria Kondratjuk vor.

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Name: Jun-Prof. Dr. Maria Kondratjuk

Fachbereich: Erziehungswissenschaft, Bildungsforschung, Erwachsenenbildung, Qualitative Forschung

Kurzvita

  • seit 10.2020: Professur für Organisationsentwicklung im Bildungssystem, TU Dresden
  • 2019-2020: Leitung eines transdisziplinären Promotionskollegs an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg am Zentrum für Schul- und Bildungsforschung
  • Sommersemester 2018: Vertretung der Professur Erziehungswissenschaft mit Schwerpunkt wissenschaftliche Weiterbildung Weiterbildungsforschung
  • 2017-2019: postdoc am Arbeitsbereich Erwachsenenbildung/berufliche Weiterbildung an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg
  • 2017 Promotion an der Universität Potsdam
  • 2012-2016: wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg an der Professur für Hochschulforschung und zugleich Promotionsstipendiatin der Hans-Böckler-Stiftung
  • Studium der Sozialpädagogik (Diplom), Bildungsmanagement (M.Sc.) sowie Qualitative Bildungs- und Sozialforschung in Magdeburg, München, der Schweiz und Berlin
  • seit 2015 Mitglied des Vorstandes und zugleich Geschäftsführung des Zentrums für Sozialweltforschung und Methodenentwicklung (ZSM)

 

Mein Forschungsbereich

Thematischer Fokus meiner wissenschaftlichen Arbeit sind Bedingungen und Kontexte lebenslangen Lernens in ihrer komplexen Bandbreite und in diesem Zusammenhang vor allem die Figur des professionellen Handelns sowie Professionalisierungsprozesse in pädagogischen Kontexten, wie Erwachsenenbildung, Weiterbildung, Hochschulweiterbildung und Hochschulbildung. Wichtig ist mir auch die wissenschaftstheoretische Auseinandersetzung mit erziehungswissenschaftlichen Konzepten (Erziehungswissenschaft als Disziplin, Bildung, Erwachsenenbildung, kritisches Denken, Transdisziplinarität usw.).

Besondere Aufmerksamkeit richte ich auf Methoden und Methodologien qualitativer Forschung. Dieser verstehende, interpretative Zugang zu Ausschnitten sozialer Welt mit entsprechenden methodischen Techniken scheint mir ausgesprochen geeignet, um derzeit brennende Fragen von Welt zu ergründen.

 

Zu dieser konkreten Fragestellung forsche ich derzeit

Gerade beschäftige ich mich mit dem Konzept der Transdisziplinarität als wissenschaftstheoretischem und forschungspragmatischem Prinzip in der Bildungsforschung. Mein Erkenntnisinteresse liegt hier in der disziplinären Grenzbearbeitung der Erziehungswissenschaft.

In einem anderen Projekt widme ich mich Themen, die sich im Diskurs um Bildung in der Corona-Pandemie hervorgebracht werden. Hier möchte ich Verschiebungen, Paradoxien, Verdeckungen, Mystifizierungen usw. diskursanalytisch anhand von online-Pressemitteilungen auf bildungsklick.de herausarbeiten.

 

Meine Publikationen

Kondratjuk, M. (2020): Anerkennung und Wertschätzung im Wissenschaftsbetrieb. Paradoxien im (Alb-)Traumjob Wissenschaft, in: KWI-BLOG, [https://blog.kulturwissenschaften.de/traumjob-wissenschaft/], 22.10.2020, DOI: https://doi.org/10.37189/kwi-blog/20201022-0915

Mußél, F./ Kondratjuk, M. (2020): Methodological Perspectives on Researching Home Schooling due to the Corona Pandemic: An Invitation to think further. In: „International Dialogues on Education: Past and Present“ – IDE online journal, volume 7, special issue, p. 28-40. https://www.ide-journal.org/wp-content/uploads/2020/11/IDE-Special-Issue-2020.pdf

Kondratjuk, M. (2020): Akteure der Hochschulweiterbildung. in: Jütte, W./Rohs, M. (Hrsg.): Handbuch wissenschaftliche Weiterbildung. Springer Reference, Wiesbaden; 553-567.

 

Das möchte ich in den nächsten 5 Jahren erreichen

Neben der Fertigstellung meiner Habilitation möchte ich meine vielen und mich durch den Wissenschaftsbetrieb tragenden kollaborativen Arbeitszusammenhänge weiter ausbauen, da ich diese als enorm wichtig für die inhaltliche Zusammenarbeit ansehe. Gerne würde ich in naher Zukunft wieder einen längeren Auslandsaufenthalt planen – ich zehre stets lange von der Entrückung des routinierten Alltags und der Irritation, die durch das Bewegen (körperlich und geistig) in mir noch unbekannten Gefilden auftritt. Zudem würde ich mich gern einem Leidenschaftsthema stärker widmen: den kulturellen Wissensbeständen indigener Völker.

 

Ich bin Mitglied des wissenschaftlichen Nachwuchsbeirats des Verlags Barbara Budrich, weil …

… die Arbeit der Verlage als bedeutend erachte und diese gern unterstützen möchte. Im Rahmen meiner wissenschaftlichen Tätigkeit kann ich auf gute Zusammenarbeit mit dem Verlag Barbara Budrich zurückblicken (zwei Herausgeber*innenbände, 2016 und 2019) und verweisen (die Zeitschrift Debatte. Beiträge zur Erwachsenenbildung). Zudem sind mir Austausch und Vernetzung auch in Bezug auf Publikationsaktivitäten wichtig, z.B. in Fragen der Digitalisierung. Wir lernen alle voneinander.

 

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Cover "Die Organisation von Hochschulen in Theorie und Praxis"Philip Pohlenz, Maria Kondratjuk (Hrsg.):

Die Organisation von Hochschulen in Theorie und Praxis. Forschungen zur Reform des Wissenschaftsbetriebes

 

 

 

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© Titelbild gestaltet mit canva.com; Foto Maria Kondratjuk: HKrieg