Wie ist die Beitragsauswahl bei unserer Zeitschrift dms – der moderne staat strukturiert und organisiert? Worauf legt die Redaktion bei eingereichten Beiträgen Wert? Wir haben mit Redaktionsassistentin Anna Hundhege über die Zeitschrift gesprochen.
Über die Zeitschrift
„dms – der moderne staat – Zeitschrift für Public Policy, Recht und Management“ ist die interdisziplinäre wissenschaftliche Zeitschrift im deutschsprachigen Raum, die sich mit Staat, Verwaltung und Public Policy befasst.
„dms“ versteht sich als wissenschaftliches Forum, in dem über die Voraussetzungen, Funktionsweise und Folgen staatlichen Handelns kritisch wie konstruktiv nachgedacht wird. Substantielle und innovative Forschungsergebnisse verschiedener Disziplinen werden in „dms“ präsentiert. Veröffentlicht werden neben methodisch reflektierten und theoretisch fundierten empirischen Forschungsarbeiten auch konzeptionelle und theoretische Beiträge in deutscher und englischer Sprache.
Liebe Anna Hundehege, womit befasst sich die Zeitschrift dms – der moderne staat thematisch?
dms – der moderne staat befasst sich mit Forschungsfragen rund um die Voraussetzungen, Funktionsweise und Folgen staatlichen Handelns. Neben wissenschaftlichen Abhandlungen, die einen theoretischen und empirischen Beitrag zum Verständnis von Staat, Verwaltung und Public Policy leisten, veröffentlichen wir auch Essays, Datenberichte und Buchrezensionen rund um diese Themen. Die meisten Ausgaben enthalten zudem einen Themenschwerpunkt, der eine aktuelle staatliche Herausforderung aus verschiedenen Perspektiven beleuchtet.
Welche Rolle und Aufgaben haben Sie innerhalb der Redaktion inne? Seit wann sind Sie dabei, welche Bereiche betreuen Sie etc.?
Seit 2018 bin ich Redaktionsassistentin der Zeitschrift dms – der moderne staat. In dieser Rolle unterstütze ich die geschäftsführenden Herausgeberinnen, Prof. Dr. Thurid Hustedt (Hertie School) und Prof. Dr. Sylvia Veit (Universität Kassel), bei der Planung und Qualitätssicherung der Ausgaben und bei der Koordination des doppelt-blinden Begutachtungsverfahrens. Ich bin die erste Ansprechpartnerin für unsere Autor*innen und Gutachter*innen und die Schnittstelle zwischen Redaktion und Verlag.
Wie ist die Beitragsauswahl bei der Zeitschrift dms – der moderne staat strukturiert und organisiert? Worauf legt die Redaktion bei eingereichten Beiträgen besonderen Wert?
Eingereichte Beiträge werden zunächst von den geschäftsführenden Herausgeberinnen auf ihre grundlegende Passung zu dms geprüft. Dabei geht es insbesondere um die Relevanz der Forschungsfrage für unsere Leser*innen sowie die Einhaltung wissenschaftlicher Qualitätsstandards und unserer Formalia. Wenn ein Manuskript grundsätzlich für eine Veröffentlichung in dms in Frage kommt, durchläuft es im zweiten Schritt das doppelt-blinde Begutachtungsverfahren, bei dem mindestens zwei fachlich einschlägige Wissenschaftler*innen den wissenschaftlichen Beitrag der Arbeit beurteilen. Erst bei Vorliegen zweier positiver Gutachten kann ein Beitrag in dms erscheinen. Wir sind dabei stets um ein zügiges Begutachtungsverfahren für unsere Autor*innen bemüht.
Wie beurteilen Sie die aktuelle Lage und die Zukunft von wissenschaftlichen Zeitschriften? Wo sehen Sie hierbei dms – der moderne staat?
Insgesamt gibt es einen Trend zu englischsprachigen Publikationen in einflussreichen internationalen Fachzeitschriften. Damit sinken im wissenschaftlichen Alltag die Anreize, in einer Zeitschrift wie dms zu publizieren, die auf den deutschsprachigen Raum ausgerichtet ist. Das ist eine Herausforderung; gleichzeitig bedient dms eine wichtige Nische. Als überwiegend deutschsprachige Zeitschrift bietet dms ein Forum, um wissenschaftliche Beiträge in deutscher Sprache zu publizieren. Bei uns können zudem wichtige Beiträge zur deutschen Politik und Verwaltung platziert werden, die aufgrund des regionalen Fokus für internationale Fachzeitschriften weniger relevant sind, aber in Wissenschaft und Praxis dennoch auf großes Interesse stoßen.
Welche Rolle spielt das Thema Open Access innerhalb der Redaktion und des Herausgeber*innen-Kreises?
Open Access ist ein wichtiges Instrument, um wissenschaftliche Arbeit sichtbar und einem breiten Publikum zugänglich zu machen. Insbesondere englischsprachige Beiträge können so auch ein internationales Fachpublikum erreichen, was nicht zuletzt auch zur Attraktivität der Zeitschrift beiträgt.
Kurzvita von Anna Hundhege in eigenen Worten
Ich bin Doktorandin in Verwaltungswissenschaft an der Hertie School und wissenschaftliche Mitarbeiterin bei Prof. Dr. Thurid Hustedt (Hertie School). In meiner Dissertation beschäftige ich mich mit der Rolle der Ministerialverwaltung im Gesetzgebungsprozess am Beispiel der Abfallpolitik. Zuvor habe ich einen Master of Public Policy an der Hertie School abgeschlossen sowie einen deutsch-französischen Bachelor of Arts in „Politikwissenschaft – Sciences Sociales“ an der Freien Universität Berlin und Sciences Po Paris.
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Leseprobe aus Heft 1-2022 zum Thema Corona-Pandemie und Politikvertrauen in Deutschland
© Foto Anna Hundehege: privat | Titelbild gestaltet mit canva.com