Sicheres Publizieren im Open Access: 5 Fakten

Frau Woman of Colour liest stehend auf einem Tablet. Sicheres Publizieren im Open Access

Wie finde ich als wissenschaftliche Autor*in einen seriösen Verlag, wenn ich im (auch) Open Access veröffentlichen will? Nachfolgend 5 Denkanstöße zum Thema sicheres Publizieren im Open Access.

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  1. Vorsicht vor Predatory Publishers!
    Ein großes Problem sind „Verlage“, die Autor*innen Gebühren für die Veröffentlichung von Open-Access-Büchern (sogenannte „Book Processing Charges“) berechnen, allerdings keine angemessenen Dienstleistungen wie Peer Review, Redaktionsarbeit oder weitreichende Verbreitung bieten – sogenannte „Predatory Publishers“. Diese Verlage können sogar seriöse, etablierte Verlage imitieren, was die Identifikation erschwert.
    Es ist wichtig, dass seriöse Wissenschaftsverlage Autor*innen über die Risiken von Predatory Publishing aufklären. Wie Sie einen seriösen Wissenschaftsverlag erkennen, erläutert Barbara Budrich im Blogpost „Schöne neue Publikationswelt“.
  2. Hilfreich: Think. Check. Submit. 
    Die Initiative Think. Check. Submit. bietet eine fundierte Checkliste, die Autor*innen hilft, vertrauenswürdige Verlage und Journals zu identifizieren und so sicheres Publizieren im Open Access zu gewährleisten.
  3. DOAB als Qualitätsindikator
    Das Directory of Open Access Books (DOAB) listet nur Verlage, die strenge Kriterien erfüllen, einschließlich Peer Review und offener Lizenzierung. Die Aufnahme in dieses Verzeichnis ist ein klares Qualitätsmerkmal. Das DOAB wächst stetig und aktualisiert seine Kriterien regelmäßig, um Qualität und Transparenz im Open Access zu gewährleisten.
    Änderungen an den DOAB-Kriterien erfolgen in enger Zusammenarbeit mit der wissenschaftlichen Gemeinschaft. Intransparente Praktiken wie das Fehlen eindeutiger Informationen über Peer-Review-Prozesse oder Lizenzbedingungen deuten darauf hin, dass es sich beim betreffenden Verlag eventuell nicht um eine seriöse Anlaufstelle für Open-Access-Publikationen handelt.
  4. Verlage in der Verantwortung
    Verlage tragen die Verantwortung, klare Informationen über ihre Prozesse bei Open-Access-Publikationen bereitzustellen. Dies beinhaltet auch die Offenlegung der Open-Access-Gebührenstrukturen.
  5. Unterstützung durch Förderinstitutionen
    Die meisten Förderinstitutionen unterstützen Verlage, die Transparenz und Qualität in den Mittelpunkt stellen, auch in Bezug auf Open Access. Daher kann Autor*innen auch ein Blick in das Verlagsprogramm helfen zu erkennen, ob es sich um einen seriösen Wissenschaftsverlag handelt.

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Dieser kompakte Beitrag basiert auf dem hervorragenden, ausführlichen Scholarly-Kitchen-Blogpost von Jordy Findanis und Niels Stern (Zugriff am 16. Juni 2025), den wir sehr empfehlen können. Hier geht es zu Teil 1, hier zu Teil 2.

Bei der Erstellung dieses Beitrags hat in Teilen die KI ChatGPT unterstützt.

 

Alles zum Open Access im Verlag Barbara Budrich …

Vorschau-Pursuit F21 Glühbirne… finden Sie auf unserer Open-Access-Übersichtsseite.

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