Wohnungsnotfälle in Krisenzeiten: Wie kann ein Leben in Obdachlosigkeit alltäglich bewältigt werden? – Gastbeitrag von Nora Sellner

Armut Wohnungslosigkeit

Gastbeitrag von Dr. Nora Sellner, Autorin von Alltägliche Bewältigungspraxen obdachloser Menschen. Eine rekonstruktive Analyse im Spannungsfeld gesellschaftlicher Begrenzungen und Erwartungen

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Am 11. September wurde zum Tag der Wohnungslosen ein erneuter Blick auf die ärmsten Menschen unserer Gesellschaft gerichtet. Deutschlandweit fanden Aktionen statt, um auf die Lebenssituation wohnungsloser Menschen und derer, die Gefahr laufen wohnungslos zu werden, aufmerksam zu machen – besonders auch unter Berücksichtigung aktueller Krisen.

Wohnungs- und Obdachlosigkeit ist die extremste Form von Armut in Deutschland. Sie zeichnet sich durch eine deutliche Diversität aus und lässt sich daher nicht anhand weniger Merkmale beschreiben. Die Lebenssituation der Ärmsten unserer Gesellschaft wird durch die verschiedenen Krisen unserer Zeit verschärft, wodurch die Zugänge und Teilhabemöglichkeiten am gesellschaftlichen Leben und Wohlstand zunehmend verwehrt bleiben und die soziale Exklusion (Kronauer 2010) einer bereits großen und weiter wachsenden Bevölkerungsgruppe zunimmt. Wohnungs- und Obdachlosigkeit als heterogenes Phänomen wird u.a. durch die Wohnungsmarktkrise, insbesondere den fehlenden bezahlbaren Wohnraum, die Klimakrise, stark zunehmende Energiekosten, steigende Lebenshaltungskosten und die dadurch fortscheitende extreme Inflation, sowie die Auswirkungen der Corona-Pandemie verschärft. Ein (in naher Zukunft) fehlendes Zuhause mit eigenem Mietvertrag ist die Gemeinsamkeit eines diversen Adressat:innenkreises der Sozialen Arbeit.

Insgesamt fasst die Bundesarbeitsgemeinschaft Wohnungslosenhilfe e.V. (BAG W) fünf Gruppen unter den Begriff der Wohnungsnotfälle: Wohnungslose, unmittelbar von Wohnungslosigkeit Bedrohte, in unzumutbaren Wohnverhältnissen lebend, ehemals von Wohnungslosigkeit betroffen oder bedroht und als Zuwander:innen in gesonderten Unterkünften von Wohnungslosigkeit aktuell betroffen. Menschen in Wohnungsnotfällen sind von verschiedenen und individuell sich in der jeweiligen Biografie ausprägenden existenziellen, sozialen und kulturellen Schwierigkeiten und Bedarfssituationen betroffen, die ihr alltägliches Leben prägen. Hierbei handelt es sich um existenzielle Schwierigkeiten wie bspw. monetäre Armut, Überschuldung, ein fehlender Mietvertrag, physische und psychische Erkrankungen und Belastungssituationen, Suchtmittelabhängigkeiten, sowie soziale und kulturelle Ausgrenzung (vgl. Specht 2017: S. 28ff.).

Die hier besonders in den Blick genommenen obdachlose Menschen sind als eine Teilgruppe Wohnungsloser zu verstehen. Es sind diejenigen, die ohne jeden Schutz auf der Straße, in selbst erbauten Behausungen und Zelten leben und schlafen oder in niedrigschwelligen Angeboten, wie beispielsweise Notunterkünften, Kontakt- und Beratungsstellen und/oder Tagesaufenthalte Schutz und Unterstützung suchen, um ihren Grundbedürfnissen (u.a. duschen, essen, Wäsche waschen) nachgehen zu können (vgl. FEANTSA 2017).

 

Die Auswirkungen der aktuellen Krisen auf Wohnungsnotfälle und ihre Hilfen

Die Krisen unserer Zeit beeinflussen alle Menschen in Deutschland und treffen diejenigen mit einer besonderen Härte, die zuvor schon am Existenzminimum gelebt haben, auf Transferleistungen angewiesen sind oder gerade noch für ihre Lebenshaltungskosten durch erwirtschaftetes Einkommen aufkommen konnten, jedoch nicht in der Lage waren, finanzielle Rücklagen zu bilden. Dadurch geraten zunehmend mehr Menschen in Armutslagen, ihre bestehende Armut verfestigt sich und/oder im schlimmsten Fall sind sie mit einem drohenden Wohnungsverlust konfrontiert. Insbesondere der Niedriglohnsektor wurde bereits durch die Corona-Pandemie ausgedünnt, wodurch viele Menschen ihre Arbeit verloren haben. Die steigenden Miet-, Energie- und Lebenshaltungskosten führen zu einer zusätzlichen existenziell bedrohlichen Belastung der Haushalte. Darüber hinaus sind vor allem Rentner:innen mit Eigentum gefährdet, deren einzige Rücklage die von ihnen bewohnte Immobilie darstellt. Die hohen Energiekosten können sie sich nicht leisten, geraten dadurch in eine Verschuldung und nach und nach in eine existenziell bedrohliche Lage. Durch fehlenden bezahlbaren Wohnraum, weiter steigende Mieten, die nun noch zusätzlich exorbitant steigenden Energie- und Lebenshaltungskosten, sowie durch die Ausgrenzung und Diskriminierung bei der Wohnungssuche, haben wohnungslose Menschen ohne entsprechende Kontakte oder professionelle Unterstützung keine Chance auf ein eigenes Zuhause. Aber nicht nur private Haushalte geraten in Wohnungsnot. Auch die Einrichtungen und Dienste, die für die Menschen in Wohnungsnöten arbeiten sind den steigenden Kosten ausgesetzt und mussten ausgelöst durch die Corona-Pandemie seit 2020 ihre Angebote zeitweise stark zurückfahren, anpassen oder gar aussetzen.

Inwiefern die Lebenssituation obdachloser Menschen und aus deren Perspektive die Angebote und Hilfen durch die Pandemie beeinflusst wurden, zeigt eine aktuelle, noch nicht abgeschlossene Studie zum Thema Raumnutzungsverhalten von Menschen in Obdachlosigkeit – Grundfragen und besondere Aspekte der Corona-Pandemie am Beispiel Kölns. Die Corona-Pandemie führt(e) zu einer Vielzahl von Schwierigkeiten und zusätzlichen Barrieren in der Nutzung von Angeboten und im öffentlichen Raum. Sehr deutlich wurde, dass die Regelungen zur Nutzung der Angebote Begrenzungen hervorbrachten, indem teilweise eine Testpflicht gefordert wurde, die Anzahl der Nutzer:innen oder die Dauer der Nutzung begrenzt wurden oder unangenehme Wartesituationen bei Essensausgaben entstanden. Zusätzlich ergaben sich im Zuge der Pandemie strengere Kontrollen des öffentlichen Raums, wodurch Schlafmöglichkeiten verwehrt blieben. Die Antwort einer Teilnehmerin der Studie auf die Frage, ob sie mehrere Orte aufgesucht hätte, wenn keine Pandemie wäre, verweist beispielhaft auf das eingeschränkte Nutzungsverhalten obdachloser Menschen zu Zeiten der Corona-Pandemie: „Auf jeden Fall hätte ich mehrere Orte aufgesucht. Aber man ist ja sehr vorsichtig auch. Man weiß ja nie, wo das alles lauert“ (Fabienne, Z. 1089f.). Darüber hinaus bestanden Barrieren für nicht geimpfte Personen oder solche, die bestimmte Hygienekonzepte bevorzugten bzw. nur die Angebote aufsuchten, die ein Hygienekonzept umsetzten. Zentral steht dabei die Sorge vor einer Ansteckung und die Befürwortung von Maßnahmen innerhalb der Einrichtungen zur Vermeidung von Ansteckungen. Die Vorgaben und Regeln zu Zeiten der Corona-Pandemie werden in den Alltag der obdachlosen Personen integriert und zeigten sich entsprechend in ihrem Raumnutzungsverhalten (vgl. Sellner/Heuel/Schönig 2022).

Krisen fordern ein Handeln, führen aber auch dazu, was sich beispielweise anhand der bereits länger bestehenden Wohnungsmarktkrise, steigender Mieten und steigender Zahl wohnungsloser und von Wohnungslosigkeit bedrohter Menschen zeigen lässt. Das Land NRW hat im Kontext der Armutsbekämpfung einen besonderen Blick auf das komplexe Themenfeld der Wohnungslosigkeit und Wohnungsnot gerichtet und dabei Geld zur Bekämpfung der Armutslage in die Hand genommen. Die Landesinitiative „Endlich ein Zuhause“ verfolgt dabei die „Ziele (…) Wohnungsverluste zu verhindern, Wohnraum für Menschen ohne eigene Wohnung zu schaffen und die Lebenslagen obdachloser, wohnungsloser und von Wohnungsverlust bedrohter Menschen zu verbessern“ (MAGS NRW o.J.).

Schließlich sind noch die ergänzenden Angebote, bedingt durch die Klimakrise zu benennen, die das Leben auf der Straße zunehmend erschwert. Kälte- und Winternothilfen für Obdachlose sind bekannte Maßnahmen in den kalten Monaten des Jahres und werden zunehmend ausgeweitet. Diese werden durch Hitzehilfen, wie beispielsweise in NRW, im Sommer 2022 ergänzt, um sicher zu gehen, dass Menschen ohne ein Zuhause (Sonnen- und Hitze-)Schutz erhalten, durch genügend Trinkmöglichkeiten mit Wasser versorgt sind und Möglichkeiten bestehen, sich und ihre Kleidung zu waschen, sowie sich in kühlen Räumen aufhalten und übernachten zu können.

 

Wie wird ein Leben in Obdachlosigkeit alltäglich bewältigt?

Dieser Frage widmet sich die Studie zu den Alltäglichen Bewältigungspraxen obdachloser Menschen (Sellner 2022). Hierbei geht es nicht um die Überwindung von Obdachlosigkeit oder die Normalisierung im Sinne eines gesellschaftlich anerkannten Konsens eines ‚guten‘ Lebens, sondern darum, wie – auf Basis von Narrationen obdachloser Menschen – ein Leben auf der Straße alltäglich bewältigt werden kann. Im Verständnis von Böhnisch meint „(Lebens-)Bewältigung (…) das Streben nach psychosozialer Handlungsfähigkeit in kritischen Lebenskonstellationen“ (Böhnisch 2019: S. 20). In der Studie konnte eine allgemeine Obdachlosen- und Normalitätsabweichungstypik (Basistypik) rekonstruiert werden. Anhand dieser ließen sich sechs, teils kontrastierende Orientierungen zu den Bewältigungspraxen obdachloser Menschen anhand der Narrationen der interviewten obdachlosen Menschen herausarbeiten, die sich aus dem Spannungsfeld von Normalität und Normativität und Zugehörigkeit und Ausschluss heraus ergeben und sich als handlungsleitend zeigten (vgl. Sellner: S. 159ff.):

Grafik zu Typen von Wohnungslosen

Abbildung 10: Maximale Kontrastierung der Typen – eigene Darstellung (vgl. Sellner 2022: S. 161)

Die Orientierungen zu den Bewältigungspraxen verfügen jeweils über eine Spannweite (Verhandlungsdimensionen), wie sich beispielsweise an Zugehörigkeit und Anerkennung orientiert wird. Diese Orientierungen zu den Bewältigungspraxen inklusive ihrer jeweiligen Verhandlungsdimensionen sind nicht starr zu verstehen und werden nicht einer einzelnen Person zugeordnet. Vielmehr zeigen sich verschiedene Konstellationen, wie in welchen Kontexten bewältigt wird (vgl. Sellner 2022: S. 160ff.).

In der Studie werden nach einer empirischen Darstellung die Bedeutungen der Bewältigungspraxen in multiperspektivischer Betrachtung erläutert: Bedeutung für die Obdachlosen selbst, den Fachdiskurs und die Praxis Sozialer Arbeit. Auch in den hier im Beitrag beschriebenen Krisenzeiten ist es wichtig, die Bewältigungspraxen obdachloser Menschen zu berücksichtigen, da diese u.a. die Möglichkeit bieten:

  • einen akzeptierenden Zugang zu ihrer Lebenslage und -welt zu erhalten,
  • zu verstehen, wie Obdachlose ihren existenziell bedrohlichen Alltag und ihre Lebenssituation für sich einordnen und erträglich werden lassen,
  • einen Fokus auf die Ressourcen, Potenziale und Handlungsfähigkeit (Abwendung von der Defizitorientierung) zu richten,
  • aufgrund des Perspektivwechsels, neue Konzepte zu entwickeln.

Darüber hinaus verweist die Normalitätsabweichungstypik auf die Relevanz einer mehrdimensionalen Bewältigung (kulturell, strukturell), um die ausgrenzenden Verhältnisse individuell überwinden zu können:

  • gesellschaftlicher und politischer Handlungs- und Normalisierungsbedarf,
  • Strukturen und Rahmenbedingungen sind so zu gestalten, dass die Möglichkeitsräume bestehen, ein selbstbestimmteres und für sich normales Leben führen zu können,
  • ein selbstkritisches Hinterfragen der Haltung und Professionalität Sozialer Arbeit in Bezug auf das eigene Normalitätsverständnis (vgl. Sellner 2022: S. 375 ff.).

Zusammenfassend kann mit Blick auf die obdachlosen Menschen selbst und die Soziale Arbeit konstatiert werden, dass es sich bei den rekonstruierten Bewältigungspraxen um kollektive Möglichkeitsräume handelt, in denen alltagspraktisch Handlungsfähigkeit hergestellt wird. Sie sind als Ressourcen zu verstehen, um mit den Erfahrungen von Armut, Exklusion, Stigmatisierung und auch, so die Hypothese, mit den Krisen unserer Zeit, umgehen zu können.

 

Wohnungslosigkeit und Wohnungsnot trotz Krisenzeiten bis 2030 bekämpfen!?

Die Bundesregierung möchte das Thema Wohnen und Wohnungsnot angehen und hat im Zuge dessen einen Nationalen Aktionsplan zur Beendigung von Wohnungsnot und Wohnungslosigkeit bis 2030 angekündigt. Handelt es sich hierbei um eine Illusion oder eine greifbare Realität, die nur die richtigen Mittel und Ansätze benötigt?

Die BAG W formuliert in ihrer Kampagne WOHNUNG_LOS zum Nationalen Aktionsplan zur Überwindung von Wohnungsnot und Wohnungslosigkeit bis 2030 sogenannte Kernforderungen, die es einzulösen gilt: (1) Wohnraum schaffen, (2) Rettet das Wohnen, (3) Zugang zum Leben, (4) Würde ist unverhandelbar und (5) Menschenrecht Gesundheit (BAG W 2022). Höhepunkt der Kampagne ist eine Aktionswoche rund um den Tag der Wohnungslosen am 11. September gewesen. Auch der Deutsche Caritasverband und die Katholische Bundesarbeitsgemeinschaft Wohnungslosenhilfe (KAG W) haben im Zuge des Nationalen Aktionsplans mit Blick auf die Wohnungsnot und besonders vulnerable und ausgegrenzte Gruppen auf dem Wohnungsmarkt ein Positionspapier zum Thema Menschenrecht auf Wohnen einlösen! Aufbruch in eine soziale Wohnungspolitik – Wohnungslosigkeit bis 2030 beseitigen! Bezahlbaren Wohnraum im Bestand erhalten und neuen schaffen herausgebracht (Deutscher Caritasverband/KAG W 2022). Zum Tag der Wohnungslosen hat Frank-Walter Steinmeier zum Gesprächsforum ins Schloss Bellevue eingeladen und in seiner Rede den Zustand der Wohnungslosigkeit als Ausdruck einer gesellschaftlichen Krise formuliert:

„Wohnungslosigkeit und Obdachlosigkeit sind zuallermeist kein selbstverschuldetes und unvermeidbares Schicksal. Sie zeigen einen unerträglichen gesellschaftlichen Missstand an, den wir in unserem Land beheben können und beheben müssen. Gerade in dieser Zeit des Krieges, der Krisen und Veränderungen darf das Thema auf der politischen Agenda nicht schnell wieder nach unten rutschen!“ (Steinmeier 2022)

In dieser Gesprächsrunde wurden Wohnungs- und Obdachlosigkeit, konkret unter Berücksichtigung der aktuellen Krisen, diskutiert. Kerngedanken sind: wohnungslose Menschen menschenwürdig zu versorgen und ihre Notlage zu beseitigen, Wohnungslosigkeit trotz steigender Kosten in allen Lebensbereichen durch Prävention zu verhindern und weiterhin das Ziel zu verfolgen, Wohnungslosigkeit bis 2030 zu beenden. Der Bundespräsident appelliert dabei an die Haltung aller Gesellschaftsmitglieder, Wohnungslosigkeit als gesellschaftlichen Missstand zu verstehen und damit nicht einzelne Personen als für sich gescheitert anzuklagen. Vielmehr ist es Aufgabe von Politik und Gesellschaft, es zur Realität werden zu lassen, dass niemand in Deutschland auf der Straße leben muss (vgl. Steinmeier 2022).

Reden, Gesprächsforen, Kampagnen und Positionspapiere sind erst dann zielführend und die Inhalte keine Illusion mehr, wenn anschließend ein gemeinsames Handeln der relevanten Akteur:innen erfolgt und gute Programme, vor allem zur Prävention von Wohnungsverlusten und zur Wohnungsversorgung umgesetzt genommen werden. Ein gesellschaftlicher Missstand kann ausschließlich gesellschaftlich und politisch gelöst werden, weshalb seitens der Politik das Thema nicht nur angesprochen und gesehen werden darf, sondern dieser Missstand in seinen verschiedenen Teilbereichen durch die Bereitstellung entsprechende finanzielle Mittel beseitigt wird. Nur auf diese Weise gelingt es Trägern, Vereinen, Kommunen usw., die vielen guten Konzepte zur Wohnungsverlustvermeidung, ambulanten und stationären Begleitung, Wohnungsversorgung etc. realisieren zu können und an dem Ziel zu arbeiten, Wohnungslosigkeit zeitnah zu beenden und gar nicht erst entstehen zu lassen.

 

Literaturverzeichnis

BAG W e.V. (2022): WOHNUNG_LOS. Die Kampagne der BAG W zum Nationalen Aktionsplan zur Überwindung von Wohnungsnot und Wohnungslosigkeit:  https://www.bagw.de/de/veranstaltungen/aktkamp/wohnung-los, aufgerufen am 09.09.2022.

Böhnisch, Lothar (2019): Lebensbewältigung. Ein Konzept für die Soziale Arbeit. 2., überarbeitete und erweiterte Auflage. Weinheim, Basel: Beltz Juventa (Zukünfte).

Deutscher Caritasverband/ KAG W (2022): Menschenrecht auf Wohnen einlösen! Aufbruch in eine soziale Wohnungspolitik – Wohnungslosigkeit bis 2030 beseitigen! Bezahlbaren Wohnraum im Bestand erhalten und neuen schaffen. Position: file:///C:/Users/selln/Downloads/22-08-10_BezahlbaresWohnen_Position_KAGW-DCV_final%20(1).pdf, aufgerufen am 13.09.2022.

FEANTSA (2017): ETHOS Europäische Typologie für Wohnungslosigkeit. Online verfügbar unter http://www.feantsa.org/download/ethos_de_2404538142298165012.pdf, aufgerufen am 13.09.2022.

Kronauer, Martin (2010): Exklusion. Die Gefährdung des Sozialen im hoch entwickelten Kapitalismus. 2., aktualisierte und erweiterte Auflage. Frankfurt am Main, New York: Campus Verlag.

MAGS NRW (o.J.): Endlich ein Zuhause. Landesinitiative gegen Wohnungslosigkeit: https://www.mags.nrw/endlich-ein-zuhause, aufgerufen am 13.09.2022.

Sellner, Nora (2022): Alltägliche Bewältigungspraxen obdachloser Menschen. Eine rekonstruktive Analyse im Spannungsfeld gesellschaftlicher Begrenzungen und Erwartungen. Leverkusen-Opladen: Verlag Barbara Budrich.

Sellner, Nora/Heuel, Guido/Schönig, Werner (2023): Die tägliche Bahn als Corona-Hindernislauf. Muster des Raumnutzungsverhaltens obdachloser Menschen im städtischen Sozialraum. In: Heinrich, Maro/Heinzelmann, Frieda/Sowa, Frank (Hrsg.): Obdach- und Wohnungslosigkeit in pandemischen Zeiten. Bielefeld: Verlag transcript (im Erscheinen).

Specht, Thomas (2017): Grundlagen, Selbstverständnis und Funktion der Hilfen in Wohnungsnotfällen. In: BAG W e. V. (Hg.): Handbuch der Hilfen in Wohnungsnotfällen. Entwicklung lokaler Hilfesysteme und lebenslagenbezogener Hilfeansätze. Berlin: BAG W-Verlag der Bundesarbeitsgemeinschaft Wohnungslosenhilfe e. V., S. 23–36.

Steinmeier, Frank-Walter (2022): Rede. Gesprächsforum zum Tag der Wohnungslosen. Schloss Bellevue. 11. September 2022: https://www.bundespraesident.de/SharedDocs/Reden/DE/Frank-Walter-Steinmeier/Reden/2022/09/220911-Fachaustausch-Wohnungsloskeit.html, aufgerufen am 13.09.2022.

 

Die Autorin

Frau mit blonden Haaren und rosa ShirtDr. Nora Sellner ist Sozialarbeiterin B.A. und Sozialmanagerin M.A. Sie arbeitet als wissenschaftliche Mitarbeiterin in der Forschung und Lehre an der Otto-Friedrich-Universität Bamberg und der Katholischen Hochschule NRW. Vor ihrer Promotion war sie als Sozialarbeiterin in verschiedenen Bereichen der Wohnungslosenhilfe tätig.

Ihre Forschungsschwerpunkte betreffen Soziale Arbeit mit marginalisierten Gruppen, Wohnungsnot und Wohnungslosigkeit, Armut und soziale Exklusion, Bewältigungspraxen in besonderen Problemlagen, rekonstruktive Forschung, Personalmanagement und Führung in NPOen.

 

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Nora Sellner:

Alltägliche Bewältigungspraxen obdachloser Menschen. Eine rekonstruktive Analyse im Spannungsfeld gesellschaftlicher Begrenzungen und Erwartungen

Schriften der Katholischen Hochschule Nordrhein-Westfalen, Band 37

 

© Titelbild: unsplash.com | Andres Siimon