Bioökonomie und globale Ungleichheiten

Hügelfelder.

Stoffströme und Wissensproduktion in der globalen Bioökonomie: Die Fortsetzung globaler Ungleichheiten*

Maria Backhouse, Malte Lühmann

PERIPHERIE – Politik • Ökonomie • Kultur, Heft 159-160 (3+4-2020), S. 235-257

 

Zusammenfassung

Strategiepapiere der EU und Deutschlands zur Förderung einer Bioökonomie verfolgen ein globales Transformationsprojekt: Mithilfe von Forschung und technologischen Innovationen soll der gesellschaftliche Wandel weg von fossilen, hin zu nachwachsenden Rohstoffen (Biomasse) und einer Kreislaufwirtschaft gelingen. Ausgerechnet die Produktion von Biomasse in der globalisierten Landwirtschaft ist aber seit Kolonialzeiten von ungleichen Tauschbeziehungen zwischen biomasseproduzierenden Semi-/Peripherien und weiterverarbeitenden (Technologie-)Zentren durchdrungen. Mittlerweile greifen weltweit Länder in den Zentren und Semi-/Peripherien das Narrativ der Bioökonomie auf und es stellt sich die Frage, ob in der Bioökonomie eine Veränderung der globalen Ungleichheiten in Bezug auf die Stoffströme und die Wissensproduktion angelegt ist. Anknüpfend an Weiterentwicklungen der Weltsystemtheorie zum ungleichen ökologischen Tausch sowie zur ungleichen globalen Wissensproduktion zeigen wir, dass die für die Bioökonomie relevanten stofflichen und technologischen transnationalen (Tausch-)Beziehungen die bestehenden globalen Ungleichheitsverhältnisse zwischen Zentren und Semi-/Peripherien fortschreiben. Mit dieser Analyse erweitern wir unter anderem das neuere Forschungsfeld zu den staatlichen Bioökonomiestrategien und den politischen Debatten um ihre Ausrichtung, das bisher hauptsächlich auf Europa und Nordamerika fokussiert war. Eine globale Ungleichheitsperspektive, wie sie in kritischen entwicklungstheoretischen und -politischen Debatten geläufig ist, stellt hier eine unerlässliche Verschiebung des Blickwinkels dar.

Schlagwörter: Bioökonomie, Extraktionsverhältnisse, globale Ungleichheiten, Science and Technology Studies, Stoffströme, Weltsystemtheorie, Wissensproduktion

 

Material Flows and Knowledge Production in the Global Bioeconomy: The Continuity of Global Inequalities

The European Union and Germany are pursing a global transformation project by fostering the bioeconomy. Through research and technological innovation, they strive to support the transition from using fossil resources to renewable resources (biomass) and the establishment of a circular economy. However, since colonial times, the global production of biomass has been permeated by unequal relations of exchange between biomass producing semi-/peripheries and biomass processing (technology-)centres. As countries around the world are now engaging with/in the bioeconomy, the question arises whether this will change global inequalities in the flow of materials and the production of knowledge. Drawing on new strands of world-systems theory on unequal ecological exchange and global knowledge production, we show how the bioeconomy’s transnational material and technological exchange relations are updating existing global inequalities between centres and semi-/peripheries. Among other things, this analysis expands the field of research on states’ bioeconomy strategies and the political debates surrounding them, which has, to date, primarily focused on Europe and North America. Through taking a global inequalities perspective, as is familiar within critical development theory, this paper offers an indispensable shift in point of view.

Keywords: bioeconomy, global inequalities, knowledge production, material flows, relations of extraction, Science and Technology Studies, worldsystems theory

 

Der Begriff Bioökonomie wird sehr unterschiedlich verwendet: 1) Kritische Feminist*innen diskutieren damit neue Formen der Inwertsetzung von Körpern oder Körpersubstanzen, wie sie durch Biotechnologien in den Lebenswissenschaften zunehmend möglich sind. Ähnlich wie mit dem Begriff Biokapitalismus zielen sie mit Bioökonomie auf eine kritische Gegenwartsanalyse ab (Lettow 2012: 7). 2) Nicholas Georgescu-Roegen (1971) begründete mit dem Begriff der Bioökonomie bereits in den 1970er Jahren die Vision einer Ökonomie, die sich in die biophysischen Grenzen der Natur einfügt und vom ökonomischen Wachstum verabschiedet. 3) In staatlichen Forschungsförderstrategien werden gesellschaftliche Transformationsvisionen entwickelt, die mit der Bioökonomie ein grünes Wachstumsmodell verbinden. Angestoßen von einem Strategiepapier der OECD (Organisation for Economic Co-operation and Development) im Jahr 2009 verfolgen sie das Ziel, mithilfe (bio-)technologischer Innovationen die fossile Basis kapitalistischer Gegenwartsgesellschaften durch nachwachsende Biomasse1 zu ersetzen. Zugrunde liegt diesen Strategien der technokratische Optimismus, dass das ökonomische Wachstum von seinen negativen ökologischen Auswirkungen wie dem Klimawandel entkoppelt werden kann, wenn (bio-)technologische Innovationen gefördert werden. Bis ins Jahr 2018 hatten 14 Länder weltweit solche „Bioökonomiestrategien“ formuliert und weitere 34 Länder bezogen sich in ihren Agrar- oder Forschungsstrategien auf Bioökonomie (Bioökonomierat 2018: 13). Neben der OECD hatte die EU maßgeblichen Anteil an der Vertiefung der internationalen Bioökonomie-Debatte, die hauptsächlich von Ländern des Zentrums aufgegriffen wurde. Während die wenigen in der Debatte präsenten semi-/peripheren Länder, wie Brasilien, Malaysia oder Südafrika, eher eine Sektorperspektive auf die Bioökonomie einnehmen, entwickeln die Zentren zunehmend eine globale Perspektive.

Im vorliegenden Artikel setzen wir unseren Fokus auf diese politische Vision einer gesellschaftlichen Transformation, da sie mittlerweile ein wichtiger Bestandteil nationaler und supranationaler Forschungsagenden ist und entsprechend die Ausrichtung technischer Lösungsansätze zur Bearbeitung des Klimawandels im globalen Maßstab beeinflusst. Wie einflussreich dieses Verständnis der Bioökonomie ist, zeigt sich in der Höhe der Forschungsfördermittel: In Deutschland wurden über die BMBF-Bioökonomie- Förderlinien zwischen 2010 und 2019 etwa 1,5 Mrd. €2, in der EU über das 7. Forschungsrahmenprogramm und das folgende Programm Horizon 2020 zwischen den Jahren 2007 und 2020 insgesamt etwa 5,75 Mrd. € für Forschung zur Bioökonomie ausgegeben (European Commission 2018: 54).

Im Januar 2020 legte die Bundesregierung die überarbeitete nationale Bioökonomiestrategie vor (BMBF & BMEL 2020). Bioökonomie wird darin definiert als „die Erzeugung, Erschließung und Nutzung biologischer Ressourcen, Prozesse und Systeme, um Produkte, Verfahren und Dienstleistungen in allen wirtschaftlichen Sektoren im Rahmen eines zukunftsfähigen Wirtschaftssystems bereitzustellen“ (ebd.: 3). Im Vergleich zu den vorausgegangenen Strategien des BMBF (2010) und BMEL (2014) werden in der neuen Fassung besonders die globalen Herausforderungen einer Umsetzung von Bioökonomie und Nachhaltigkeit betont (vgl. BMBF & BMEL 2020: 12). „Das Ziel ist, Bioökonomie und Nachhaltigkeit global zu denken und umzusetzen.“ (ebd.: 27) In den Handlungsfeldern und Instrumenten der Strategie bildet sich dieser Anspruch allerdings kaum ab. In Bezug auf die globale Verflochtenheit der deutschen Bioökonomiepolitik wird lediglich auf die Förderung „globaler Forschungsnetzwerke“ und auf den Austausch im Rahmen des „Global Bioeconomy Summit“ verwiesen (vgl. ebd.: 27f). Dabei verdeutlichen zahlreiche Aspekte der Bioökonomie die Relevanz der globalen Dimension und der Ungleichheiten zwischen Ländern und Weltregionen, wie z.B. die ungleichen Biomasseströme zwischen Ländern als Teil des Welthandels (Soja, Palmöl, Holz, etc.), die Inwertsetzung von Biodiversität im Globalen Süden oder die internationale Konkurrenz in Forschung und Entwicklung zu Technologien der Bioökonomie.

Die hier angedeutete globale Ungleichheitsdimension der Bioökonomie rücken wir im vorliegenden Artikel ins Zentrum der Analyse. Wir argumentieren, dass die Bioökonomie nicht nur von globalen Ungleichheiten zwischen Zentrum und Peripherie geprägt ist, sondern dass sie diese Verhältnisse auch fortschreibt. Mit diesem Beitrag verfolgen wir drei Ziele: Erstens wollen wir das entwicklungspolitische Debattenfeld auf die Forschungsförderung zur Bioökonomie v.a. in den kapitalistischen Zentren aufmerksam machen, die mit ihrer derzeitigen Ausrichtung die ungleichen extraktiven Verhältnisse zwischen kapitalistischen Zentren und Semi-/Peripherien fortschreibt. Zweitens wollen wir die politischen und wissenschaftlichen Debattenfelder zur Bioökonomie für Fragen globaler Ungleichheiten sensibilisieren, wie sie in der Entwicklungsforschung seit Jahrzehnten geläufig sind. Wie wir im nächsten Abschnitt zeigen, sind die meisten Studien in diesem neuen Forschungsfeld zur Bioökonomie in Europa oder Nordamerika situiert und nehmen keine globale Untersuchungsperspektive ein. Entsprechend wird auch nicht an entwicklungstheoretische Erkenntnisse und Forschungen angeknüpft. In diesem Kontext wollen wir drittens zeigen, wie wichtig es für das Verständnis der Dynamiken und Auswirkungen der Bioökonomie ist, die ungleiche Produktion von wissenschaftlichem Wissen zusammen mit den ungleichen Stoffströmen zu untersuchen. Anknüpfungspunkte dafür liefern Ansätze und Studien aus dem Forschungsfeld der Weltsystemtheorie (WST).

Im Folgenden stellen wir zunächst das sozialwissenschaftliche Forschungsfeld zur Bioökonomie dar und zeigen, dass die Untersuchung globaler Ungleichheiten in diesem Feld nach wie vor eine Forschungslücke darstellt. Anknüpfend an die WST skizzieren wir anschließend eine globale Ungleichheitsperspektive, aus der wir unser Argument anhand von zwei Bereichen entwickeln, die auch in der deutschen Bioökonomiestrategie als zentral angenommen werden: Die globalen Biomasseströme und die globale wissenschaftliche Wissensproduktion im Bereich der Biotechnologie und angrenzender Forschungsfelder. Abschließend benennen wir weiteren Forschungsbedarf und plädieren für eine gesellschaftliche Debatte um eine demokratische und nachhaltige Bioökonomie im Sinne einer gerechten globalen Transformationsvision.

Worum geht‘s in der Bioökonomie? Ein Debattenüberblick über das sozialwissenschaftliche Forschungsfeld zur Bioökonomie

Seit zehn Jahren wird das Thema Bioökonomie als staatliche Forschungsstrategie zunehmend sozialwissenschaftlich erforscht. Dabei identifizieren wir vier Felder, die durchlässig zueinander sind: a) anwendungsorientierte Forschung, b) policy-Analysen, c) polit-ökonomische Studien aus den Science and Technology Studies (STS)3 sowie d) erste Studien mit Globalperspektive.

a) Im Rahmen der Forschungsförderprogramme in Deutschland und der EU (z.B. im EU-Programm für Forschung und Innovation Horizon 2020 oder die BMBF-Forschungsförderprogramme zur Bioökonomie) überwiegt die Förderung naturwissenschaftlicher Forschung. Die Sozialwissenschaften übernehmen in diesem Kontext oftmals die Begleit- und Akzeptanzforschung oder die Modellierung biotechnologischer Innovationen (vgl. Philp 2017; Sleenhoff & Osseweijer 2016; Van Lancker u.a. 2016). Der Fokus dieser Art der Bioökonomieforschung liegt bisher vor allem auf Westeuropa und Nordamerika.

b) Da die Bioökonomie von policy-Strategien konstruiert wird, überwiegen Inhalts- und Diskursanalysen, die verschiedene Aspekte dieser Strategien untersuchen: 1) die Entstehung des neuen „Masternarrativs“ Bioökonomie auf der EU-Ebene (McCormick & Kautto 2013; Birch u.a. 2014), 2) Konzepte und Definitionen der divergierenden Bioökonomiestrategien hinsichtlich ihrer Widersprüche und ideologischer Bias (Sodano 2013), 3) konkurrierende Narrative und Ansätze einer Bioökonomie etwa im EU-Aushandlungsprozess der Bioökonomiestrategie (Levidow u.a. 2012), 4) divergierende Ansätze im Hinblick auf die anvisierten Entwicklungspfade und gesellschaftlichen Zukunftsvisionen (Hausknost u.a. 2017; Priefer u.a. 2017). In fast allen Beiträgen aus diesem Feld wird die dominierende technokratische und ökologisch-modernisierungstheoretische Ausrichtung der Bioökonomie problematisiert. Diese zeigt sich in dem technokratischen Optimismus, dass durch grüne Innovationen ökonomisches Wachstum von der Ressourcenübernutzung entkoppelt werden könnte. Perspektiven, die auf den ursprünglich von Georgescu-Roegen geprägten Bioökonomie-Begriff zurückgehen (s.o.), stellen solchen aus ihrer Sicht unrealistischen Entkopplungsfantasien eine radikale degrowth-Vision entgegen (Grefe 2016; Vivien u.a. 2019). In den meisten Artikeln steht auch das Verständnis von Wissen und Innovationen der policy-Papiere im Zentrum der Kritik. Wissen wird in den Bioökonomiestrategien in erster Linie auf naturwissenschaftliches Wissen reduziert, das über einen linearen Produktionsprozess zu vermarktbaren (bio-)technologischen Innovationen transformiert werden soll (Birch 2017a: 3). Im Bereich der Biomasseproduktion werden hauptsächlich die konventionelle Landwirtschaft und die damit verbundenen Biotechnologien gefördert. Alternative Konzeptionen einer wissensbasierten Bioökonomie, wie sie etwa von der Agrarökologie vorgeschlagen werden, werden weitgehend ausgeklammert (Diedrich u.a. 2011; Levidow u.a. 2012; Schmid u.a. 2012).

Wir schließen uns all diesen Kritikpunkten an, wollen aber über die Schwerpunktsetzung der Studien auf Diskurse und policies sowie auf die EU und Nordamerika hinausgehen.4

c) Kritische Autor*innen aus dem Forschungsfeld der STS untersuchen die polit-ökonomischen Zusammenhänge der Wissensproduktion in der Bioökonomie. Sie kritisieren, dass sowohl im Politikfeld als auch in weiten Teilen der STS verkannt wird, dass es sich bei der Bioökonomie um einen politischen Prozess handelt, der mit einem tiefgreifenden politisch-institutionellen Wandel zur Absicherung des neoliberalen Akkumulationsregimes verbunden ist (Goven & Pavone 2014). Ferner argumentieren kritische Vertreter*innen der STS, dass die Bioökonomie ein neoliberaler Versuch sei, die ökonomische und sozial-ökologische Krise des Kapitalismus vorübergehend über einen „techno-knowledge fix“ zu bearbeiten (Birch u.a. 2010). Über die Förderung spezifischen Technik-Wissens kann demzufolge Natur auf eine neue Weise ökonomisch in Wert gesetzt werden, wodurch sich neue Akkumulationsfelder erschließen lassen. Gleichzeitig sollen damit Lösungen für die ökologische Krise entwickelt werden. Neu ist, dass in dieser neoliberalen Strategie nicht die Kommodifizierung der Natur, sondern das Wissen zu biophysischen Funktionen im Vordergrund steht (vgl. Birch u.a. 2010: 2901f). Darüber hinaus wird kontrovers diskutiert, inwieweit die Bioökonomie durch die biotechnologische Inwertsetzung natürlicher Prozesse eine neue Form der Wertgenerierung anstößt (Birch & Tyfield 2013). Zudem wird werttheoretisch argumentiert, dass die Kommodifizierung nicht mehr auf der Herstellung von Waren, sondern auf immateriellen Werten (intangible assets) wie Monopolen auf Patenten beruht (Birch 2017b). Auch in diesem Debattenfeld wird die Bioökonomie fast ausschließlich in Europa und Nordamerika untersucht.

d) Die Forschung zu den globalen Zusammenhängen der Bioökonomie ist überschaubar. Ansätze für länderübergreifende Perspektiven sind erstens vereinzelte Länderfallstudien, die die aktuellen Bioökonomiestrategien in peripheren Ländern im Hinblick auf Widersprüche, Zielkonflikte oder Entwicklungspotenziale diskutieren (Delvenne & Hendrickx 2013). Zweitens gibt es erste entwicklungspolitische Beiträge, die die technologischen und ökonomischen Möglichkeiten der Bioökonomie für Entwicklungsländer ausloten (Virgin & Morris 2017). Dabei stehen Handlungsempfehlungen an die politischen Entscheidungsträger*innen im Vordergrund, z.B. wie eine nachhaltige Bioökonomie über Kooperationen zwischen Europa und Subsahara-Afrika gewährleistet werden könnte. Die unter b) kritisierte ökologische Modernisierungserzählung wird in dieser Debatte unhinterfragt reproduziert. Drittens untersuchen erste governance-Analysen, inwiefern die Bioökonomie zu den Sustainable Development Goals (SDG) beitragen könnte. Dabei werden mögliche Zielkonflikte bzw. Konkurrenzen zwischen einem wachsenden Biomassebedarf z.B. für die energetische Nutzung und der Nahrungsmittelproduktion bzw. dem globalen Ziel der Hungerbekämpfung ausgemacht (Dietz u.a. 2018). Aus dieser Perspektive wird eine globale governance-Struktur vorgeschlagen, die eine nachhaltige Entwicklung zu einer globalen Bioökonomie sicherstellen soll. Studien, die eine explizit globale Ungleichheitsperspektive einnehmen, sind noch eine Forschungslücke.

* Die Forschungsarbeiten, die diesem Artikel zugrunde liegen, werden durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) im Rahmen der Nachwuchsgruppe „Bioökonomie und soziale Ungleichheiten. Verflechtungen und Wechselbeziehungen im Bioenergie-Sektor aus transnationaler Perspektive“ (Förderkennzeichen 031B0021) gefördert.
1 Unter Biomasse verstehen wir alle nicht-fossilen, biogenen, organischen Materialien. Diese werden ökonomisch vor allem in Form land- oder forstwirtschaftlicher Erzeugnisse (z.B. Fleisch, Getreide, Holz, Ölsaaten), aber auch als Abbauprodukte (z.B. Biomüll) genutzt und für vielfältige Zwecke (z.B. als Baustoff, Energieträger, Grundstoff für die Chemieindustrie, Nahrungs- oder Futtermittel) verwendet.
2 S. die Übersicht des Bundes zum Haushalt des BMBF: https://foerderportal.bund.de/foekat/jsp/StatistikAction.do?actionMode=renderPDF&type=foegeswz&ressort=BMBF, letzter Aufruf: 20.7.2020.
3 Die Science and Technology Studies beschäftigen sich interdisziplinär mit wissenschaftlichem Wissen, Innovation und Technik. In Abgrenzung vom technologischen Determinismus gehen sie davon aus, dass Technologien und Gesellschaft sich gegenseitig beeinflussen. Im Fokus der empirischen Studien stehen die sozialen und kulturellen Bedingungen der Wissensproduktion ebenso wie wissenschaftliche Praktiken oder technische Artefakte; s. dazu Bauer u.a. 2017.
4 Ausnahmen sind z.B. Backhouse u.a. 2017; Dietz u.a. 2018.

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