Seit 2019 wird der Verlag Barbara Budrich von einem engagierten Nachwuchsbeirat unterstützt. Die Mitglieder dieses Beirats sind vertraut mit einem unserer Fachbereiche (Erziehungswissenschaft, Gender Studies, Politikwissenschaft, Soziale Arbeit, Soziologie, Schlüsselkompetenzen des wissenschaftlichen Arbeitens/Hochschuldidaktik) und helfen aktiv bei unserer Programmentwicklung. Heute stellen wir Ihnen unser Beiratsmitglied Lea Puchert vor.
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Name: Dr. Lea Puchert
Fachbereich: Erziehungswissenschaft, Schwerpunkte: Empirische Jugend-, Bildungs- und Biographieforschung und Sozialpädagogik
Kurzvita:
- seit 02/2019: Postdoc am Institut f. Allgemeine Pädagogik und Sozialpädagogik der Universität Rostock
- 10/2014-02/2019: Wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut f. Allgemeine Pädagogik und Sozialpädagogik der Universität Rostock
- parallel dazu: Hauptamtliche Koordinatorin des Ambulanten ökumenischen Kinderhospiz- und Familienbegleitdienstes OSKAR in Rostock
- 02/2017: Promotion zum Dr. phil. an der Universität Rostock, Thema der Dissertation: „Männliche Ingenieurstudenten: Eine Biographieanalyse ingenieurwissenschaftlicher Studienfachwahl – mit einem Gendervergleich weiblicher und männlicher Ingenieurbiographien“ (ausgezeichnet mit Dt. Studienpreis, 2. Platz, Sektion Sozialwissenschaften)
- 2011-2014: Wissenschaftliche Mitarbeiterin beim BMBF-Forschungsprojekt „Bildungsziel – Ingenieurin. Technik- und naturwissenschaftliche Studienorientierungen bei jungen Frauen“, Universität Rostock
- 2010-2011: Wissenschaftliche Hilfskraft beim berufsbegleitenden Master-Fernstudien-gang „Bildung & Nachhaltigkeit“, Universität Rostock
- 2005-2010: Studium der Diplom-Erziehungswissenschaft, Universität Rostock
Mein Forschungsbereich
Meine Arbeits- und Forschungsschwerpunkte liegen auf der Jugend-, Bildungs- und Biographieforschung sowie der sozialpädagogischen Praxisforschung. Zuletzt habe ich in zwei großen bundesweiten qualitativen Studien die Studienwahlprozesse von männlichen und weiblichen Ingenieurstudierenden untersucht; in meiner sozialpädagogischen Praxisforschung habe ich mich u.a. den Lebenswelten, Alltagskulturen und Biografien von Jungen Muslimen sowie Kindern- und Jugendlichen mit Migrationshintergrund gewidmet.
Zu dieser konkreten Fragestellung forsche ich derzeit
Aktuell interessieren mich zudem Digitale Jugendkulturen von Heranwachsenden sowie die stärkere Partizipation von Jugendlichen an MINT-Bildung in strukturschwachen Regionen. Für Letzteres habe ich mit regionalen Kooperationspartner*innen einen Förderantrag beim BMBF eingereicht.
Meine jüngsten Publikationen
Puchert, Lea; Schwertfeger, Anja (Hrsg.) (2020): Jugend im Blick der erziehungswissenschaftlichen Forschung – Perspektiven, Lebenswelten und soziale Probleme. Opladen: Verlag Barbara Budrich.
Puchert, Lea; Wensierski, Hans-Jürgen (erscheint 2020): Zwischen Technik-Avantgarde und gesellschaftskritischer Subkultur – die jugendkulturellen Szenen der Nerds. In: Fuchs, Thorsten; Berg, Alena; Schierbaum, Anja (Hrsg.): Jugend, Familie und Generationen im Wandel: Erziehungswissenschaftliche Facetten. Wiesbaden: VS Verlag für Sozialwissenschaften
Puchert, Lea (Hrsg.) (erscheint 2020): Bildung – Familie – (sozial-)pädagogische Institutionen: Studien zur qualitativen Bildungs- und Biographieforschung Opladen: Verlag Barbara Budrich
Das möchte ich in den nächsten 5 Jahren erreichen
Zum einen möchte ich mich intensiver der sozialpädagogischen (Praxis-)Forschung widmen; zum anderen ist es mir wichtig, die wieder im Aufbruch befindliche Jugendforschung weiter zu stärken, etwa mit Forschung zu Jugend und Digitalen Medien. Für beide Bereiche könnte ich mir vorstellen, eine Reihe mit Nachwuchswissenschaftler*innen zu initiieren und zusammen mit ihnen dabei auch den akademischen Nachwuchs von morgen in Gestalt von Studierenden der Erziehungswissenschaft mehr einzubinden.
Darum bin ich Mitglied im wissenschaftlichen Nachwuchsbeirat des Verlags Barbara Budrich
Zunächst einmal schätze ich den Verlag Barbara Budrich, seine Arbeit und seine Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses sehr und freue mich über die Initiative des Verlages mit dem Nachwuchsbeirat. Mit letzterem verbinde ich v.a. die Aussicht auf eine stärke Vernetzung und Kooperation mit engagierten Kolleg*innen sowie die gemeinsame Entwicklung origineller und ertragreicher Publikationsformate zu bedeutsamen Themen unserer Fachbereiche. Darüber hinaus fände ich es spannend, wenn wir uns als Nachwuchsbeirat perspektivisch auch stärker zu aktuellen gesellschaftlichen Debatten positionieren bzw. auf bislang eher vernachlässigte aber gesellschaftlich virulente soziale Phänomene aufmerksam machen würden.
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Lea Puchert und Anja Schwertfeger (Hrsg.):
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© Titelbild gestaltet mit canva.com; Foto Lea Puchert: privat