Wie verhalte ich mich, wenn ich vor einem beruflichen Dilemma stehe? Wie werde ich meinen Klientinnen und Klienten gerecht – und auch mir selbst? Interview mit Autor Thomas Schäfer zu seinem Buch Ethik für die Soziale Arbeit und helfende Berufe. Eine Einführung in ethisches Denken, Handeln und philosophische Reflexion – frisch erschienen in der 2., durchgesehenen Auflage.
Interview zu „Ethik für die Soziale Arbeit und helfende Berufe“
Lieber Thomas Schäfer, worum geht es in Ethik für die Soziale Arbeit und helfende Berufe?
In dem Buch sind einige wichtige Aspekte versammelt, die nötig sind, um reflektierte ethische Überzeugungen ausbilden bzw. verantwortlich ethisch und moralisch handeln zu können. Ausgehend von Grundbegriffen der Ethik und deren Anwendung auf alltägliche wie professionelle Fragen und Probleme führt der Weg über Theorien und Konzepte der Ethik (Philosophische Ansätze, Achtsamkeitslehre und Menschenrechte) hin zu Formen der ethischen Selbstreflexion.
Eingestreut in diesen gedanklichen Bogen finden sich einige Exkurse zu wichtigen Hintergrundthemen, wie Freiheit, Verantwortung, Glück, menschliche Identität und Toleranz.
Für wen ist das Buch gedacht?
Zunächst ist es für Studierende sowie Professionelle in den genannten Studien- bzw. Berufsfeldern gedacht. Aber auch alle anderen Gruppen von Menschen, sofern sich ihnen ethische Fragen stellen, können von dem Text bzgl. der eigenen ethischen Orientierung profitieren.
Inwiefern unterscheidet sich die 2. Auflage von Ethik für die Soziale Arbeit und helfende Berufe konkret von der vorherigen?
Bei der 2. Auflage habe ich vor allem einige wenige Passagen umgeschrieben, die mir noch nicht hinreichend klar zu sein schienen.
Übungen im Buch regen zum Mitdenken an und helfen dabei, entsprechende professionelle Haltungen einzuüben. Würden Sie uns ein Beispiel geben?
In dem Kapitel über Achtsamkeit gibt es z.B. eine Selbstreflexions-Übung (Nr.8), bei der einem deutlich werden soll, inwiefern der eigene Wille mit grundlegenden Haltungen zu sich und zu anderen zusammenhängt und wie durch sein unreflektiertes Ausleben viel Unheil angerichtet werden kann.
Darum bin ich Autor bei Budrich
Der Verlag Barbara Budrich hat ein attraktives Programm, ist sozial engagiert und betreut seine Autor_innen nach meiner und anderer Erfahrung sehr angenehm und zuverlässig. Was zöge einen Autor, jedenfalls meines Typs, mehr an?

Thomas Schäfer:
