Konkrete Systematiken, die in der Praxis erprobt sind und funktionieren: Interview mit den Autorinnen Jutta Wergen und Carmen Preißinger zu ihrem neuen Buch Meine Promotion auf der Zielgeraden. Abschlussphase und Disputation erfolgreich gestalten. Ein Ratgeber.
Interview zu „Meine Promotion auf der Zielgeraden“
Liebe Jutta Wergen, liebe Carmen Preißinger, worum geht es in Meine Promotion auf der Zielgeraden?
In unserem Buch stellen wir Tools und Methoden vor, mit denen wir in unseren Beratungen gute Erfahrungen gemacht und schon viele Promovierende zur fertigen Dissertation begleitet haben.
Das Ziel des Ratgebers ist Alltagstauglichkeit. Die Lesenden sollen schnell und unkompliziert die vorgestellten Impulse umsetzen und in ihren Promotionsalltag integrieren können. Es geht darum, die Schreibenden in ihrem Schreibhandeln zu stärken und so bietet das Buch viele wichtige Hinweise sowie eine konkrete Anleitung zum Schreiben in der Endphase. Es gibt Infos und Handlungsempfehlungen zu Einreichung, Disputation und Veröffentlichung.
Wie kamen Sie auf die Idee, gemeinsam dieses Buch zu schreiben?
Jutta Wergen hatte die Idee dazu und ich bin sehr glücklich und dankbar, dass sie mich für dieses Projekt an Bord geholt hat. Wir wollten ein Buch schreiben, das die Promovierenden in der Abschlussphase der Promotion, die ja durch ganz besondere Herausforderungen und das besondere Spannungsfeld von „schon und noch nicht“ geprägt ist, optimal begleitet und unterstützt.
Promotionsratgeber gibt es viele. Was macht Meine Promotion auf der Zielgeraden besonders?
Der Ratgeber ist speziell auf die Abschlussphase der Promotion zugeschnitten und begleitet durch die letzte Phase des Schreibprozesses und die Überarbeitungsphase des Rohtextes bis zur Fertigstellung der Arbeit. Das ist der erste Teil des Buches.
Im zweiten Teil geht es um den Zeitabschnitt von der Abgabe bis zur Veröffentlichung der Arbeit. Hier ist natürlich insbesondere die Vorbereitung der Disputation im Blick.
Was diese beiden Teile – und somit unser Buch – besonders macht, ist die Vorstellung von konkreten Systematiken, die in der Praxis erprobt sind und funktionieren. Wir beschreiben sie im Buch und die Promovierenden können sie in einfachen Schritten auf ihr eigenes Schreib- und Arbeitshandeln adaptieren. Aus unserer Erfahrung wird dadurch die Abschlussphase planbarer und sortierter, weil ein gewisser Rahmen vorgegeben ist. Das gibt Orientierung.
Was sind Ihre ultimativen Tipps für Promovierende in der Endspurtphase?
Einer der wichtigsten Tipps für mich – Carmen – ist: Ruhig bleiben und immer wieder in die Vogelperspektive gehen, das große Ganze im Blick haben. Eine gute Organisation, bei der Aufgaben-, Zeit- und Energiemanagement Hand in Hand gehen, macht den Promotionsalltag in der Abschlussphase sehr viel stressfreier. Und das sollte das Ziel sein – so ruhig, gelassen und souverän abzuschließen wie nur möglich.
Einer der wichtigsten Tipps für mich – Jutta – ist: Die Abschlussphase kann herausfordernd sein, muss sie aber nicht übermäßig. Wichtig sind eine gute Vorbereitung und Planung sowie ein Netzwerk zur Unterstützung. Es ist auch hilfreich, die Disputation als gemeinsames Gespräch zwischen Fachleuten zu sehen und weniger als Prüfungssituation, die man bestehen oder nicht bestehen kann.
Darum sind wir Autorinnen bei Budrich
Die Zusammenarbeit mit unseren Ansprechpartner:innen beim Verlag Barbara Budrich war sehr stimmig und von sehr viel Wertschätzung geprägt. Wir hatten in allen Phasen – von der Konzeption bis zur Drucklegung und über das Marketing – das Gefühl, sehr gut begleitet zu sein und unterstützt zu werden.
Insbesondere die Chance, unser Buch auch als Web-Book zu veröffentlichen, hat uns viele Möglichkeiten eröffnet, zusätzliche Materialien für die Promovierenden zur Verfügung zu stellen. Dafür sind wir ganz besonders dankbar!
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© Autorinnenfotos: privat | Titelbild gestaltet mit canva.com

Jutta Wergen, Carmen Preißinger:
Dr. Jutta Wergen,
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