Die Stiftung Buchkultur und Leseförderung des Börsenvereins des Deutschen Buchhandels verleiht jährlich den Deutschen Sachbuchpreis und würdigt damit herausragende deutschsprachige Sachbücher, von denen Impulse für die gesellschaftliche Auseinandersetzung ausgehen. Auch 2023 wird die Auszeichnung wieder an eine herausragende Neuerscheinung verliehen.
Wir haben aus unserem Verlagsprogramm eingereicht:
von Jürgen P. Rinderspacher
Über das Buch
Was hat Corona mit dem Faktor Zeit zu tun? Wie kommt es zur Inflation der Zeit im Lockdown? Neben anderen Herausforderungen sind viele Menschen in der Pandemie gezwungen, ihre zeitlichen Gewohnheiten und Bedürfnisse den neuen Gegebenheiten anzupassen. Während Home-Office und Home-Schooling die Betroffenen auch zeitlich an den Rand ihrer Belastungsfähigkeit bringen, werden andernorts zeitliche Kontingente freigesetzt, die den familialen Zusammenhalt und kreative Tätigkeiten fördern – und auf diese Weise den Menschen eine Ahnung davon geben, was mehr Zeitwohlstand für sie persönlich und die Gesellschaft insgesamt bedeuten könnte. Wie berechtigt sind die oft geäußerten Erwartungen, positive Impulse – insbesondere in Bezug auf den Umgang mit der Zeit – in einer Post-Covid-Ära weiterführen zu können? Der Autor skizziert darüber hinaus denkbare neue zeitpolitische Optionen für diese Ära auf verschiedenen gesellschaftlichen Feldern, darunter Schule, Home-Office und Einzelhandel und zieht Schlüsse über ein neues Verhältnis von Raum und Zeit in unserem Alltag.
Frauenfußball: Auf dem langen Weg zum Profisport. Aktuelle Entwicklungen und Perspektiven
von Berndt Keller (erscheint im März 2023)
Über das Buch
Frauenfußball ist im deutschen Sportgeschehen nicht mehr wegzudenken und wird doch oft vergessen. Die aktuellen Entwicklungen haben bisher weder in der Öffentlichkeit und den Medien, noch in der Wissenschaft ausreichende Beachtung gefunden. Dieses Buch befasst sich deshalb mit einer Vielzahl von aktuellen Entwicklungen im deutschen Frauenfußball und dessen Professionalisierung. Dabei hat sich nicht nur die Organisation des Spielbetriebs seit der offiziellen Zulassung des „Damenfußballs“ verändert, sondern auch
Wettbewerbsbedingungen und Rezeption. Der Autor beobachtet zudem u.a. ein breites Spektrum finanzieller Fragen im Fußball, das von Budgets über Gehälter bis hin zur Kommerzialisierung reicht.
Aus allen Einreichungen wählt eine unabhängige Jury acht nominierte Sachbücher, von denen eines am 1. Juni 2023 mit dem mit 25.000 Euro dotierten Preis ausgezeichnet wird.
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