Kann ich bei Budrich im Open Access veröffentlichen?

FAQ Open Access veröffentlichen

Schon seit Gründung bietet der Verlag Barbara Budrich Ihnen die Möglichkeit, im Open Access zu veröffentlichen. Mittlerweile ist unsere OA-Liste gewaltig gewachsen, und wir sind daran interessiert, dieses Segment zum Wohle von Autor*innen, Leser*innen und Wissenschaft weiter auszubauen.

Wenn Sie möchten, dass Ihr Projekt Open Access veröffentlicht wird, erwähnen Sie das gern direkt bei der ersten Kontaktaufnahme; unsere Lektor*innen legen Ihnen ohnehin (auch) ein OA-Angebot vor, sofern wir mit Ihrem Projekt zu einer Zusammenarbeit kommen können und möchten.

 

Open Access veröffentlichen: Gold oder Grün?

Publizieren im Open Access ist bei uns ganz einfach – und zwar gold oder grün; Ihr Buch kann also entweder unmittelbar bei Veröffentlichung Open Access verfügbar gemacht werden (Gold) oder mit einiger Verzögerung (Grün). Sollte Ihr Buch bereits veröffentlicht sein, können Sie mit uns besprechen, es im Nachgang Open Access zu stellen. Auch im Zeitschriftenbereich können Sie zwischen den Varianten gold und grün wählen.

Vielleicht fragen Sie sich auch, unter welcher Lizenz die Open-Access-Werke stehen? Auch hier können Sie wählen.

Wenn wir Ihre Monografie für Sie veröffentlichen dürfen, bieten wir für gewöhnlich direkt auch die Möglichkeit einer goldenen Open-Access-Veröffentlichung an: Wenn Sie diese Option wählen, kann Ihr Buch unmittelbar im Open Access erscheinen. Auch den grünen Open-Access-Weg bieten wir an. Mit Rücksicht auf – vor allem internationale – Partner mit einer Karenzzeit von 24 Monaten nach Erstveröffentlichung. Auch einen kompletten Sammelband können wir auf diesen Wegen veröffentlichen. Diese Optionen können Sie also direkt bei Kontaktaufnahme bzw. im Verlauf der Gespräche mit unseren Lektor*innen direkt vereinbaren.

Sollten Sie Ihren Beitrag in einem Sammelband oder einen Zeitschriftenaufsatz Open Access veröffentlichen wollen, geht auch dies unmittelbar mit Erscheinen oder mit einer Karenzzeit.

 

Open Access veröffentlichen: Förderung über die DFG?

Die DFG hat im Jahr 2020 beschlossen, keine Open-Access-Förderung für die Veröffentlichung von Aufsätzen in sogenannten hybriden Zeitschriften mehr zu gestatten. Das bedeutet, dass einzelne Aufsätze in Zeitschriften, die sich über Abonnements finanzieren, von der DFG nicht mehr berücksichtigt werden – und damit auch von vielen Hochschulen und anderen Einrichtungen nicht mehr.

Für uns unabhängige Verlage ist das sehr misslich: Die sogenannten DEAL-Vereinbarungen der Allianz der Wissenschaften – großer, gewichtiger Wissenschaftseinrichtungen in Deutschland – mit internationalen Großkonzernen sehen eine derartige Förderung durchaus vor. Und zwar ohne, dass die Kosten für Autor*innen überhaupt sichtbar, geschweige denn transparent würden. Das ist für uns unabhängige Verlage und die von uns geführten Zeitschriften ein gigantischer Nachteil.

 

Wie finanziert der Verlag Barbara Budrich Open-Access-Veröffentlichungen?

Ganz grundsätzlich leben Verlage (und deren Mitarbeiter*innen) davon, dass sie Publikationen verkaufen – gedruckt und digital. Bei einer Open-Access-Publikation fallen zunächst einmal die Einnahmen weg, die aus den digitalen Verkäufen entstanden wären. Denn Open Access bedeutet ja genau, dass der Zugang zum eBook kostenlos erfolgt.

Beim Goldenen Open Access werden nahezu keine gedruckten Exemplare des Buches verkauft: Die Leser*innen greifen zum kostenlosen eBook. Nur in seltenen Ausnahmefällen stößt die gedruckte Ausgabe überhaupt noch auf ein – meist geringes – Interesse. Wird ein Buch erst mit einer gewissen Verzögerung nach Erscheinen hinter einer „Paywall“ Open Access gestellt – über den grünen Weg –, werden sowohl die gedruckte wie auch die eBook-Ausgabe gekauft. Die Umsatzeinbußen stehen in diesem Fall im direkten Bezug zur Länge der Verzögerung zwischen erstem Erscheinen und der Verfügbarkeit der kostenlosen Variante: Je größer der zeitliche Abstand, desto geringer die Umsatzeinbußen.

Für die Kalkulation des Verlages bedeutet dies: Ein Buch, das Open Access erscheint, muss unbedingt mit einer Book Processing Charge (BPC) refinanziert werden; deren Höhe hängt davon ab, ob der goldene oder grüne Weg gewählt wird. Sofern die BPC nicht bereits Bestandteil einer etwaigen Forschungsförderung ist, wird sie von den jeweiligen Autor*innen selbst aufgebracht oder von ihren Institutionen getragen.

 

Sie haben noch Fragen zum Thema?

Nehmen Sie gern Kontakt zu uns auf!

 

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