Finanzen für Akademiker*innen

Katzenfigur auf Schreibtisch. Finanzen für Akademiker*innen

Wie kommt man als Verlegerin auf die Idee, Grundlagen mit Blick auf Finanzen für Akademiker*innen zu vermitteln?

Das Land Akademia ist den wissenschaftlichen Nachwuchs mehr und mehr ein Ort voller Unsicherheiten – Unsicherheiten mit Blick auf den Fortgang der eigenen Karriere, Unsicherheiten mit Blick auf den geografischen Lebensmittelpunkt und Unsicherheiten mit Blick auf die eigene finanzielle Situation. In ihrer Studie zum Wissenschaftszeitvertragsgesetz (2020)* zeigt Freya Gassmann auf, dass über 80 Prozent des wissenschaftlichen Personals an Hochschulen befristet angestellt ist. Für Nachwuchswissenschaftler*innen ist weder diese Zahl überraschend, noch die prekären Lebensumstände, die damit häufig einhergehen. Wer am Ende das ersehnte Land der Professur erreicht oder nicht, lässt sich allerdings im Vorfeld schwerlich absehen – und auch diese Unsicherheit ist Teil dessen, auf das man sich in der Wissenschaft einlässt.

Letztlich verfolgen die meisten Wissenschaftler*innen ihre Karriere in der Wissenschaft in erster Linie aus Interesse und persönlicher Neigung. Geld und die damit verbundene private Vorsorge stehen dabei häufig im Hintergrund. Sehr weit im Hintergrund. Vielleicht zu weit.

Möglicherweise überwiegt die Erwartung bei Einzelnen, dass die Zukunft mit einer guten Besoldung und in viel, viel späteren Jahren mit einer komfortablen Pension abgesichert sei? Kann sein, kann aber auch nicht sein.

Ich denke, wir können vorerst davon ausgehen, dass wir auch in Zukunft Geld benötigen werden, um unseren Lebensunterhalt zu bestreiten. Aus diesem Grunde halte ich es für eine gute Idee, sich zumindest mit den Grundlagen der eigenen Finanzen auszukennen.

Zu diesen Grundlagen gehören Dinge wie grundständige Versicherungen, Aufbau von finanziellen (Not-)Polstern, finanzielle Zukunftsplanung, (steuerbegünstigte) Pläne zum Sparen und Ideen zum Investieren. Als Unternehmerin kenne ich mich mit diesen Dingen ein wenig aus – aber es ist sicherlich besser, mit jemandem zu sprechen, der sich richtig damit auskennt.

Und genau zu diesem Zweck haben wir den Experten Ulrich Steitz gewinnen können.

Der studierte Wirtschaftsmathematiker ist seit 2004 selbstständiger Finanzmakler und seit 2006 mit eigenem Unternehmen in Ulm tätig. Dort berät er unter anderem (Nachwuchs-)Wissenschaftler*innen zum Thema Finanzen. Er bringt also für das Webinar „Finanzen für Akademiker*innen“ jede Menge Expertise und Erfahrung mit – und ich würde mir wünschen, dass Sie das für sich nutzen, um davon jetzt und für Ihre (finanzielle) Zukunft zu profitieren!

Hier können Sie die Aufzeichnung des Webinars ansehen!

*Freya Gassmann (2020): Das Wissenschaftszeitvertragsgesetz. Eine erste Evaluation der Novellierung von 2016 . Unter der Mitwirkung von Jascha Groß und Cathrin Benkel. Gefördert von der Max-Traeger-Stiftung

 

Die Autorin: Barbara Budrich

Im Jahr 1993 begann sie die Arbeit als Lektorin im Verlag Leske + Budrich, der ihrem Vater Edmund Budrich gehörte. Im Jahre 2004, nach dem Verkauf von Leske + Budrich, gründete Barbara Budrich ihr erstes eigenes Unternehmen, den Verlag Barbara Budrich. 2007 gründete sie die Budrich UniPress Ltd., die 2019 in Budrich Academic Press überführt wurde.

Sie hat zahlreiche Bücher und Aufsätze publiziert, wird zu unterschiedlichen Anlässen als Rednerin eingeladen – vom wissenschaftlichen Publizieren bis hin zu Unternehmensthemen – und ist vielfach ausgezeichnet. Weitere Informationen zu ihr auf ihrer eigenen Webseite.

 

 

© Bild Barbara Budrich: Nina Schöner Fotografie. Beitragsbild: unsplash.com / charlesdeluvio