20 Jahre Budrich: Interview mit Beiratsmitglied Sigrid Metz-Göckel

20 Jahre Budrich Sigrid Metz-Göckel

Seit 20 Jahren Ihr Publikationspartner für die Sozialwissenschaften: 2024 feiert der Verlag Barbara Budrich runden Geburtstag! Über das Jahr hinweg erzählen wir davon, was den Verlag in dieser Zeit bewegt und geprägt hat, lassen unsere Partner*innen zu Wort kommen und feiern mit Ihnen – live und digital hier auf unserem Blog und den Social-Media-Kanälen. Heute spricht Beiratsmitglied Sigrid Metz-Göckel über die Zusammenarbeit.

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Liebe Sigrid Metz-Göckel, bitte stellen Sie sich unseren Leser*innen kurz vor.

Ich bin eine verheiratete kinderlose Wissenschaftlerin, die in den 1960er Jahren in Frankfurt a.M. Soziologie und Kritische Theorie studiert hat. Die Fragen der sozialen Gerechtigkeit und vor allem der Geschlechtergerechtigkeit treiben mich um. Ich hatte von 1976 – 2005 eine Professur für allgemeine Hochschuldidaktik an der neuen Universität in Dortmund inne und bin seitdem aktive Pensionärin, was bei guter Gesundheit ein sehr angenehmer Zustand ist. Da ich als vaterloses Flüchtlingskind sehr arm aufgewachsen bin, fühlte ich mich mit der Professur und lebenslangen ökonomischen Sicherheit sehr privilegiert. 2004 habe ich die Stiftung Aufmüpfige Frauen gegründet, für die ich mich jetzt engagiere.

 

Wie lange kennen Sie den Verlag Barbara Budrich? Wie kam es zum ersten Kontakt?

Ich bin dem Verlag schon immer und auf Ewigkeit verbunden. Ich habe bereits den Leske & Budrich Verlag und Herrn Budrich persönlich kennengelernt. Z.B. ist die Buchreihe der Internationalen Frauenuniversität Technik und Kultur während der Weltausstellung 2000 im Leske & Budrich Verlag publiziert worden, an der ich mit beteiligt war.

Eine Gruppe von Frauenforscherinnen hatte die Zeitschrift Frauenforschung im Kleine Verlag redaktionell betreut. Als der Verlag verkauft wurde und die Zeitschrift mit der Redaktion dazu, haben wir als Redaktion ‚gestreikt‘, sind ausgestiegen und haben uns an Barbara Budrich gewandt, die gerade den Verlag Barbara Budrich aufzubauen begonnen hatte. Ich bin heute noch dankbar, dass Sie uns aufgenommen hat. Wir hatten ca 900 Abonnements verloren und mussten dann mit der Zeitschrift GENDER – Zeitschrift für Geschlecht, Kultur und Gesellschaft ganz von vorne anfangen. Das ist uns mit der großzügigen Unterstützung des Verlags Barbara Budrich großenteils gelungen.

→ alle Publikationen von Sigird Metz-Göckel bei Budrich

 

Liebe Sigrid Metz-Göckel, was ist Ihnen aus der Zusammenarbeit mit uns besonders in Erinnerung geblieben?

Ich habe in der Zusammenarbeit mit der Redaktion GENDER und persönlich als Autorin immer das persönliche Engagement der Verlegerin und ihrer Mitarbeitenden gespürt und bewundert. Sie entwickelt den Verlag mit Herzblut, kluger Voraussicht und fachpolitischer Kompetenz, vor allem aber auch mit einer empathischen politischen Haltung.

 

Wie würden Sie die Zusammenarbeit mit uns in einem Satz zusammenfassen?

Die Verlegerin und das ganze Team des Verlags haben eine wertschätzende Haltung gegenüber seinen AutorInnen.

 

Was möchten Sie uns noch mit auf den Weg geben?

Ich wünsche dem Verlag, dass er in der harten Konkurrenz weiter bestehen bleibt, wichtige interessante Bücher herausbringt und ideenreich bleibt.

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Das Verlagsjubiläum auf unserem Blog …

… finden Sie unter der Rubrik 20 Jahre Budrich.

 

© Foto Sigrid Metz-Göckel: privat | Titelbild gestaltet mit canva.com