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Buchvorstellung: „Intersektionalität und Gouvernementalität. Die Regierung von Prostitution in Luxemburg.“ Mit der Autorin Dr. Heike Mauer, Koordinations- und Forschungsstelle des Netzwerks Frauen- und Geschlechterforschung NRW, Universität Duisburg-Essen.
Der Kampf gegen das ‚Kellnerinnenunwesen‘ stand um 1900 im Zentrum einer Kampagne gegen ‚Unmoral‘ und Prostitution im Großherzogtum. Unter Prostitutionsverdacht gerieten vor allem ausländische Frauen, denen unterstellt wurde, der Sittenpolizei im Ausland entfliehen zu wollen.
Der Vortrag beleuchtet, wie Politik, Polizei und Gesellschaft versuchten, die Prostitution einzudämmen und welche Strategien ausländische Frauen verfolgten, sich gegen ihre Verfolgung und Ausweisung wegen Prostitution zur Wehr zu setzen. So wird die Debatte über Prostitution als Element des gesellschaftlichen Wandels sichtbar, der die Geschlechter- und Klassenverhältnisse und Migrationsprozesse umfasste.
Vortrag in deutscher Sprache – Eintritt frei